Blog Post

Vermieten bringt Verantwortung mit sich

Vermieten mit Verantwortung – 8 Dinge, die Eigentümer wissen sollten


Was müssen Vermieter wirklich beachten? Von Mietersuche bis Nebenkosten: Diese 8 Punkte zeigen, worauf es bei der Vermietung von Eigentum ankommt – inklusive typischer Stolperfallen. Denn Eigentum zu vermieten klingt einfach und lukrativ – doch mit der Vermietung gehen zahlreiche Pflichten einher, die häufig unterschätzt werden. Eigentum verpflichtet. Deshalb ist die Vermietung immer auch mit Aufwand verbunden.


1. Das Eigentum instandhalten
Die Rechtsprechung verlangt einen gewissen „Mindeststandard“ für die Vermietung. Eine Wohnung muss bewohnbar sein. Das klingt zunächst selbstverständlich – ist es aber nicht immer. So muss beispielsweise entweder eine Einbauküche vorhanden sein oder zumindest die entsprechenden Anschlüsse für eine solche.

Vertraglich und gesetzlich ist ein Vermieter außerdem zum Erhalt der Mietsache verpflichtet. Kleinstreparaturen können unter bestimmten Voraussetzungen bis zu einer gewissen Grenze auf den Mieter übertragen werden – ebenso wie Schönheitsreparaturen. Für tragende Wände, Leitungen sowie „Dach und Fach“ bleibt jedoch der Eigentümer selbst verantwortlich.

2. Die Mietersuche richtig angehen
Auch Privatpersonen können über Anbieter wie ImmoScout ihre Wohnung anbieten. Dafür braucht es gute Fotos und alle relevanten Eckdaten. Danach folgt meist eine Flut an Anfragen – gerade in gefragten Lagen. Doch welchen Quadratmeterpreis können Sie verlangen? Kennen Sie sich mit der ortsüblichen Vergleichsmiete aus? Wenn nicht, müssen Sie hierzu etwas recherchieren. Wählen Sie eine zu hohe Miete, kann es passieren, dass Ihr neuer Mieter vor Gericht zieht – mit Erfolg.

Ist das Inserat erstellt und die ersten Interessenten gemeldet, folgt die Besichtigung. Doch was dürfen Sie dabei überhaupt fragen? Und wie finden Sie *den* Mieter, mit dem Sie langfristig zufrieden sind?

3. Mietvertrag mit Augenmaß
Nicht selten schreiben Vermieter Mietverträge selbst oder greifen auf ungeeignete Muster zurück. Sind unwirksame Klauseln enthalten, können sie sich im Zweifel nicht auf die getroffene Vereinbarung berufen. Unwirksam bleibt unwirksam – und die Stolperfalle „Vertrag“ ist schnell gestellt.

Gerichte achten streng darauf, ob Klauseln den Mieter unangemessen benachteiligen oder gegen geltendes Recht verstoßen. Auch ungenaue oder veraltete Formulierungen können zur Unwirksamkeit führen. Um rechtlich auf der sicheren Seite zu sein, sollten Vermieter aktuelle, geprüfte Vertragsmuster verwenden oder sich rechtlich beraten lassen – gerade bei Staffel- oder Indexmieten.

4. Im Mietverhältnis ansprechbar bleiben
Der Mieter zieht ein, Sie kassieren sorgenfrei die Miete – und das war’s? Leider nein. Mieter haben Fragen, es können Probleme auftreten – beispielsweise bei einem Wasserrohrbruch oder anderen Mängeln. Handwerkertermine müssen koordiniert, rechtliche Fragen geklärt werden. Auch das gehört zur Vermietung.

Als Vermieter tragen Sie die sogenannte Instandhaltungspflicht (§ 535 BGB). Sie umfasst nicht nur bauliche Reparaturen, sondern auch die Pflicht, auftretende Mängel schnell zu beheben. Wird dies unterlassen, kann der Mieter die Miete mindern oder sogar auf Kosten des Vermieters selbst Maßnahmen ergreifen. Außerdem kann fehlende Erreichbarkeit in Streitfällen negativ ausgelegt werden. Eine professionelle Verwaltung sorgt hier für Entlastung – durch feste Ansprechpartner, klare Abläufe und schnelle Reaktion im Schadensfall.

5. Nebenkostenabrechnung korrekt erstellen
Wenn keine Pauschale vereinbart wurde, sind Sie verpflichtet, innerhalb von zwölf Monaten nach Ablauf des Abrechnungsjahres eine Nebenkostenabrechnung zu erstellen. Diese muss fristgerecht, nachvollziehbar und formal korrekt zugestellt werden. Wird diese Pflicht vernachlässigt, kann der Mieter Nachzahlungen verweigern. Das führt schnell zu Konflikten – die sich leicht vermeiden ließen.

Die Anforderungen an eine formell korrekte Abrechnung sind hoch. Sie muss eine Gesamtabrechnung, den Umlageschlüssel, die Vorauszahlungen des Mieters sowie eine verständliche Aufstellung aller Kosten enthalten. Fehlt eine dieser Komponenten, kann die gesamte Abrechnung unwirksam sein. Zudem müssen nur bestimmte Kostenarten umlagefähig sein – Verwaltungskosten oder Instandhaltungen dürfen nicht einfließen. Fehler in der Abrechnung führen nicht nur zu Zahlungsausfällen, sondern können auch das Vertrauensverhältnis zum Mieter dauerhaft belasten.

6. Renovierungsfragen rechtssicher klären
Im Mietvertrag steht, der Mieter müsse beim Auszug alle Wände weiß streichen? Klingt gut – ist aber unwirksam. Gerichte haben entschieden: „Neutrale Farben“ dürfen verlangt werden – aber nicht zwingend Weiß. Auch eine Endrenovierung ist nur dann zulässig, wenn die Wohnung bei Einzug renoviert übergeben wurde.

Wurde sie unrenoviert übergeben, kann der Mieter dennoch zu Renovierungsarbeiten verpflichtet sein – etwa, wenn er dafür einen angemessenen Mietnachlass oder einen Ausgleich erhalten hat.

7. Das Mietende korrekt abwickeln
Die Kaution muss getrennt vom eigenen Vermögen verwahrt und in der Regel spätestens sechs Monate nach Beendigung des Mietverhältnisses sowie nach erfolgter Abrechnung inklusive Zinsen an den Mieter ausgezahlt werden.

Wichtig: Als Vermieter haben Sie nur begrenzte Zeit, Ansprüche aus dem Mietverhältnis geltend zu machen. Verpassen Sie diese Frist, verlieren Sie unter Umständen Ihr Recht auf Nachforderungen – selbst wenn sie berechtigt gewesen wären.

8. Kommunikation ist Pflicht, nicht Kür
Viele Konflikte entstehen durch mangelnde Kommunikation. Als Vermieter sollten Sie erreichbar bleiben – nicht rund um die Uhr, aber zuverlässig. Ein funktionierender Austausch mit dem Mieter schafft Vertrauen und verhindert Eskalationen. Je früher Probleme angesprochen werden, desto einfacher lassen sie sich lösen.

Gerade bei längeren Mietverhältnissen ist eine gute Kommunikation entscheidend. Sie kann helfen, Missverständnisse zu vermeiden, Eskalationen zu verhindern und ein kooperatives Miteinander zu fördern. Ein kurzer Rückruf oder eine zeitnahe Antwort auf eine E-Mail können bereits viel bewirken. Professionelle Mietverwaltungen nutzen heute digitale Tools wie Mieterportale oder Service-Hotlines, um diesen Austausch zu erleichtern und den Informationsfluss aufrechtzuerhalten – effizient und zeitsparend für alle Beteiligten.

Mehr Aufwand als gedacht?

Selbst wenn Sie ein perfekter "Traumvermieter" sind, bleiben Unsicherheiten bestehen: 
rechtliche Fragen, Fehler bei Abrechnungen, Konfliktpotenzial im Mieteralltag, 
fehlende Erfahrung bei Problemfällen 
– und nicht zuletzt ein hoher Zeitaufwand. All das birgt finanzielle Risiken.

________________________________________________________________________________________________________________

Was eine professionelle Mietverwaltung für Sie übernimmt:

1. Mietersuche und Vorauswahl
2. Erstellung und Prüfung rechtssicherer Mietverträge
3. Übergabe und Protokollierung
4. Verwaltung von Kautionen
5. Mietinkasso und Zahlungsüberwachung
6. Erstellung der Nebenkostenabrechnung
7. Koordination von Handwerkern und Dienstleistern
8. Kommunikation mit Mietern bei Fragen und Problemen
9. Durchführung von Mieterwechseln
10. Rechtliche Beratung und Vertretung im Konfliktfall
11. Regelmäßige Kontrolle des Objekts
12. Planung und Überwachung von Instandhaltungen

Unser Fazit:

Die Vermietung von Eigentum ist ein lohnendes, aber anspruchsvolles Unterfangen. Wer sich nicht auskennt, läuft Gefahr, rechtlich oder finanziell ins Straucheln zu geraten. Eine professionelle Hausverwaltung nimmt Ihnen diese Aufgaben ab – kompetent, rechtssicher und effizient.


Sie möchten Ihre Immobilie sicher und stressfrei vermieten? Wir von der Assista Immobilien GmbH unterstützen Sie mit Erfahrung, Fachwissen und Rundum-Service – von der Mietersuche bis zur Abrechnung.  

Kontaktieren Sie uns jetzt für ein unverbindliches Gespräch!


Share by: